Ich bin ein Suppenkasper. Nicht wie er im Buche steht. Ich bin weder abgemagert, noch tot. Aber Suppen mag ich einfach nicht. Früher überhaupt nicht. Heute nur ausgewählte Supper. Kürbissuppe im Ofen zum Beispiel. Die geht gut. Aber auch nur, wenn sie ohne Sahne und mit viel Brühe gemacht wird. Welche Suppe auch sehr gut geht, ist Gazpacho Andaluz. Kannte ich bis zu unserem Urlaub vor fünf Wochen noch nicht. Also klar. Vom Namen her schon. Hatte ich aber bis dato noch nicht gegessen. Im Urlaub dann probiert und sofort verliebt. Und das bei einer Suppe.
Kalte Gemüsesuppe aus Tomaten, Paprika und Gurken
Gazpacho Andaluz ist keine gewöhnliche Suppe. Gazpacho Andaluz ist eine kalte Suppe. Und damit perfekt für warme Tage. So wie gerade. Da klettert das Thermometer ja von Tag zu Tag ein bisschen höher. Eine Suppe aus ungekochtem Gemüse kommt da gerade recht. Gazpacho - wie sie auch genannt wird - ist eine Gemüesuppe. Die Basis bilden Tomaten. Dazu Gurken, Paprika, Chilischoten, Zwiebeln und Knoblauch. Für die Bindung kommen auch noch zwei Scheiben Toastbrot dazu. Und für den richtigen Tomatengeschmack auch noch ein bisschen Tomatenmark. Alles miteinander pürieren - fertig. Ja, wirklich. So einfach geht das. Damit sie aber auch richtig kalt ist, noch einmal kurz in den Kühlschrank stellen.
Croûtons für das gewisse Extra
Was ich mir beim Reiser Kochteam abgeschaut habe, ist die Idee mit den Croûtons. Ich stehe ja so richtig auf Croûtons. Überhaupt mag ich Knusperkissen - siehe meine Streuselliebe - richtig gerne. Da ist es egal, ob sie süß oder herzhaft daher kommen. Hier kommen aufjeden Fall herzhafte Croûtons, also geknusperte Toastbrotwürfel, zum Einsatz. Einfach zum Schluss über die Suppe geben. Und schon wird sie zu einer ganz besonderen Gazpacho.
Zum Schluss noch ein bisschen Nerdwissen: Die Gazpacho Andaluz bestand ursprünglich nicht aus Tomaten oder Paprika, sondern ausschließlich aus Gurken, Brot, Knoblauch, Olivenöl, Essig, Salz und Wasser. Tomaten und Paprika kamen dann erst durch Christoph Kolumbus dazu. Klassisch wird die Gazpacho mit guarnición - also klein geschnittenem Gemüse - serviert. Mache ich bei meiner Suppe natürlich auch. Neben den Croûtons versteht sich.
Achso: Habe ich überhaupt erwähnt, woher die Gazpacho kommt? Aus Andalusien - also der Südküste Spanien.