Warum sind spontane Partys eigentlich immer die besten Partys? In Hamburg hatte ich allerhand davon. 22 Uhr. Ich im Pyjama. Meine Mädels im Glitzeroutfit vor der Tür. Und ich 25 Minuten später auch. Nicht selten sind wir in diesen Nächten erst bei Sonnenaufgang nach Hause gekommen - mit einem Wasser in der einen und einem Falafel-Wrap in der anderen Hand. Ich erinnere mich noch ganz genau an meinen ersten nächtlichen Falafel-Wrap. Das war nämlich nicht nur mein erster Falafel-Wrap überhaupt, sondern auch mein erster Falafel-Wrap mit Sabrina. Damals eine entfernte Bekannte, heute eine ziemlich gute Freundin.
Das Rezept für deinen Falafel-Wrap
Du ahnst es vielleicht, immer wenn ich in Hamburg zu Besuch bin, müssen wir einen Falafel-Wrap essen. Und manchmal auch einen Falafel-Teller. Ja, das ist tatsächlich Pflicht. Ohne jenes Versprechen, wäre ich vor 5 Jahren nicht weggezogen. Damals war ich noch nicht so kochaffin und bin (natürlich) nicht auf die Idee gekommen, mir jenen Wrap nach Hause zu holen. Heute kann ich so einen Wrap natürlich ganz einfach selber machen. Aber nur in Ausnahmefällen. So wie es letztes Wochenende einer war. Da hätte ich nämlich eigentlich Sabrina besucht. Aber die Umstände - du weißt schon. Wir uns also zum Video-Call verabredet - mit einer Flasche Wasser (und einem Glas Wein) in der einen und diesem Falafel-Wrap in der anderen Hand.
5 Zutaten für den perfekten Wrap
Das Besondere an diesem Wrap sind seine Zutaten. Und die habe ich mir natürlich bei meiner Lieblingsbude in der Schanze abgeschaut:
- Falafel. Klar. Ohne geht es nicht. Mal mache ich sie selber. Mal rühre ich eine Mischung an. Nicht verurteilen. Ich habe eine richtig gute Mischung bei meinem Libanesen des Vertrauens entdeckt. Geht so herrlich einfach.
- Taboulé. Also ein Salat aus Bulgur, Tomaten, Gurke und Petersilie. Ich habe bisher noch keine andere Bude gefunden, die ihre Wraps mit Taboulé füllen. Ich liebe es.
- Grüner Salat. Die Basis quasi. Babyspinat kann ich mir auch gut vorstellen. Oder Rotkohl. Der kommt ja in meinem Falafel-Döner zum Einsatz. Auch gut: Letscho Gemüse.
- Feta. Das habe ich mir so überlegt. In das Original kommt nämlich Hirtenkäse.
- Hummus. Und zwar reichlich. Mein Tipp: Eine Prise Ras el Hanout dazugeben. Das macht die Paste leicht scharf, gleichzeitig aber auch süß. Und damit so herrlich orientalisch.
Die Wraps zuerst mit Salat und dann mit den restlichen Zutaten belegen. Hier gibt es kein richtig und kein falsch. Nur ein Tipp, der mir mein Wrap-Meister des Vertrauens gegeben hat: Wrap mit etwas Hummus einstreichen und zum Schluss noch mal als Klecks obendrauf geben. Die doppelte Ladung quasi.
Statt Wraps kannst du natürlich auch Fladenbrot nehmen. Ebenso andere Soßen und Dips, klar. Ich denke da zum Beispiel an Joghurt, Dattel-Schmand-Dip oder Tzatziki – der Klassiker. Schmeckt auch in der veganen Variante. Hüpf mal eben rüber zu unserem veganen Tzatziki-Rezept. Ich kann mir aber auch eine Cocktailsoße oder Honig-Senf-Soße gut dazu vorstellen.
Wie viele Kalorien hat der Falafel-Wrap?
Ob ich mir aber die doppelte Ladung Dip beim nächsten Wrap lieber verkneifen sollte? Alles halb so wild. Vor allem, wenn du die Falafel nicht frittierst, sondern in der Pfanne zubereitest. So sparst du dir noch ein bisschen Fett ein. Alles in allem wartet der Falafel-Wrap pro 100 g mit 98 Kalorien auf dich. Davon sind 4 Eiweiß, 1 g Fett und 19 g Kohlenhydrate. Das macht pro Wrap etwa 365 Kalorien. Zum Vergleich mal ein anderer Fast-Food-Klassiker: Eine Pizza Margherita hat mehr als doppelt so viele Kalorien. In 100 g stecken 196 Kalorien – aufgeteilt in 8 g Eiweiß, 6 g Fett und 27 g Kohlenhydraten.