Nein, ich möchte kein Mitleid. Aber ich möchte trotzdem kurz erwähnen, dass heute eigentlich mein erster Urlaubstag gewesen wäre. Verschoben. Auf unbestimmte Zeit. Meine Laune dementsprechend im Keller. Seit gestern Abend. Obwohl nein. Eigentlich erst seit heute Morgen. Denn gestern Abend hat der Mann mich mit diesen leckeren Cannelloni mit Spinat-Ricotta-Füllung überrascht. Als Erinnerung an unseren letzten Italien-Trip und gegen mein Fernweh.
Hach, der Mann. Absoluter Herzmensch. Und kochen kann er auch noch. Nicht viel. Aber es gibt so ein paar Gerichte, da kann sich der ein oder andere Profi-Koch sicherlich etwas abschauen. Allen voran meine geliebten Cannelloni. Das Rezept dafür haben wir tatsächlich letztes Jahr aus Mailand mitgebracht. Da haben wir nämlich einen Pasta-Kurs besucht und neben Ravioli auch jene Nudelsorte zubereitet. Während wir damals auch die Nudeln selber gemacht haben, hat der Mann sich hier an unseren Pastahändel des Vertrauens gewandt. Vollkommen in Ordnung. Die Geste zählt. Außerdem schmecken jene Teiglinge tatsächlich ziemlich gut. Die Füllung hat er aber selbst gemacht.
Doppelt Käse für doppelten Genuss
Cannelloni werden entweder mit einer Art Bolognese oder aber mit Spinat und Ricotta gefüllt. Theoretisch kannst du sie mit allem füllen, worauf du Lust hast. Ich mag die Spinat-Ricotta-Variante aber am liebsten. Du weißt ja. Hackfleisch und ich sind nicht die besten Freunde. Neben Spinat und Ricotta kommen auch noch ein paar Eier und Paniermehl in die Füllung. Für die Bindung. Salz und Pfeffer. Das war's.
Tomatensoße als Basis
Fehlt noch der Käse on top. In unserem Fall Parmesan. Und die Tomatensoße als Basis. Das hat sich der Mann tatsächlich beim Reiser Kochteam abgeschaut. In Italien haben wir die gefüllten Nudeln auf einer Mascarponesoße gebettet. Auch lecker. Aber so wenig wie ich Hackfleisch mag, so sehr liebe ich Tomaten. Daher eine gute Idee. Eine sehr gute Idee. Die Kombination aus Spinat, Ricotta und Tomaten schmeckt nämlich ganz wunderbar. Und erinnert mich nicht nur an unsere Zeit in Mailand, sondern auch an meinen Trip durch Apulien.