Immer wenn sich meine Freundin Julia zum Kuchenessen einlädt, stehe ich vor einer Herausforderung. Mal isst sie keine Kohlenhydrate, mal verzichtet sie auf tierische Produkte. Gerade ist Letzteres der Fall. Zum Glück nicht beides auf einmal. Das kam auch schon vor. Am Wochenende musste also eine vegane Süßigkeit her. Irgendwas mit Äpfeln. Dazu ein bisschen Knusper. Und am besten lauwarm. Das Wetter war ja – sagen wir so – bescheiden. Was ich also aufgetischt habe? Diesen veganen Apple Crumble. Dazu eine Kugel (veganes) Vanilleeis und das Sonntagsglück war perfekt. Ich habe mich ja auch an mein Standard Crumble-Rezept gehalten. Mehl plus Haselnüsse. Manchmal gebe ich auch noch ein paar Haferflocken dazu - für den Crunch. So macht es Susanne auch bei ihrem Apple Crumble. Dazu brauner Zucker, eine ordentliche(!) Prise Salz und etwas Zimt. Und – nein keine Butter – sondern Margarine. Ja, das hat selbst mir, als bekennender Butter-Fan, geschmeckt.
Nicht nur Äpfel, sondern auch Birnen, Kirschen oder Beeren
Die Zubereitung ist dann genauso schnell erledigt wie das Einkaufen der Zutaten. Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Anschließend mit Zitronensaft beträufeln. Das verhindert das Oxidieren der Äpfel - also das Braunwerden. Dann die Streusel zubereiten. Hierfür alle Zutaten miteinander verkneten. Fertig. Ja, so einfach geht das mit dem Crumble. Gehört nicht umsonst zu meinen "geheimen" Last-Minute-Rezepten.
Dein Crumble so wie du ihn magst
Was ich neben der schnellen Zubereitung noch am veganen Apple Crumble liebe? Seine Wandelbarkeit. Das ist ja grundsätzlich beim Crumble so. Egal ob du ihn vegan oder nicht vegan zubereitest. Du kannst sowohl mit dem Obst wie auch mit den Streuseln spielen. Neben Äpfeln eignen sich nämlich auch Kirschen, Birnen, (Heidel-)Beeren oder Pflaumen ganz wunderbar. Und die Streusel, die kannst du nicht nur mit Haselnüssen - wie in meinem Rezept - verfeinern. Sondern auch mit folgenden Zutaten:
- Haferflocken - grob oder zart
- gemahlene Nüsse
- gehackte Nüsse - dann wird's ein bisschen knuspriger
- Kakao oder gehackte Schokolade - für den feinen Schoko-Geschmack
- weiße Schokolade wie bei Sinas veganem Rhabarberkuchen
- Lebkuchengewüru - für die Weihnachtszeit
- Kokosflocken
Übrigens hat Susannes veganer Erdbeerkuchen extra große Streusel im Gepäck. Zu ihrem Rezept lohnt sich also auch ein kleiner Abstecher, wenn du mal Lust auf Kuchen statt Crumble hast.
