Ein Kuchen mit Trauben? Steht nicht regelmäßig auf der Tagesordnung, aber ist wegen der süß-sauren Note zusammen mit Mandeln ein überraschend gutes Team!
Es gibt ein paar wenige Obstsorten, mit denen man wirklich selten backt. Kiwis sind zum Beispiel wegen der Säure nicht ganz einfach zu händeln. "Warum aber gibt es so wenige Kuchen mit Trauben?", habe ich mich kürzlich gefragt und mich der Herausforderung gestellt. Denn gerade im Winter muss man manchmal etwas experimentierfreudig sein, wenn man nicht unbedingt mit Beeren oder Südseefrüchten backen möchte, die tausende Kilometer Weg zurücklegen müssen, bis sie bei uns sind.
Ich ging davon aus, dass sich die Trauben ähnlich wie Zwetschgen verhalten würden und nach und nach viel Saft abgeben würden. Tatsächlich hielt sich das allerdings in Grenzen und die meisten Früchte sind sogar noch nach dem Backen ganz geblieben. Doch das macht nichts, denn umso interessanter ist der Geschmack, wenn man eine noch warme Traube zerbeißt. Absolut himmlisch! Dazu noch etwas Vanillesoße oder eine Zabaione und das Kuchenglück ist perfekt!
Gerade bei Obstkuchen mit Mürbeteig und Streuseln muss man ein bisschen aufpassen, dass die Streusel oben nicht schon verbrannt sind, wenn der Mürbeteig unten endlich durch ist. Der leicht austretene Saft aus Früchten tut dann noch sein übriges und ein knuspriger Boden ist dann schon fast unmöglich. Der eine, aber aufwendigere Weg, um das zu verhindern, ist das Blindbacken mit Hülsenfrüchten. Ehrlich gesagt, bin ich dafür oft zu faul und würde diesen Schritt gerne überspringen.
Die perfekte Möglichkeit, um einen knusprigen Tarteboden ohne Blindbacken zu garantieren, ist die Heizart "Intensivhitze". Durch die verstärkte Unterhitze bekommt man problemlos genau diesen Effekt hin, der Tartes, Quiches und auch Cheesecakes perfekt werden lässt.
Trauben Mandel Crumble Tarte
(für eine Tarteform mit 20 cm Durchmesser)