Es gibt da diesen einen Smoothie-Laden. Jeden Montag um 15.05 Uhr klopfe ich an der Tür und bestelle mir eine „Bright Birgit Smoothie Bowl“. „Wie immer? Ohne Bananen?“ – „Wie immer“, entgegne ich zufrieden und greife in die Probierschüssel auf der Theke – voll von Schoko-Bananenkuchen. Moment – denkst du dir jetzt. Da kommst du nicht mehr mit? Ohne Bananen, aber Schoko-Bananenkuchen? Kann ich verstehen. Und um ehrlich zu sein, geht es mir genauso.
Es ist so: Bananen mag ich nicht – nicht aus der Schale, nicht im Müsli und auch nicht im Smoothie. Die einzigen Bananen, die ich mag, sind die im Bananenkuchen. Also wenn man von der „klibbrigen“ Konsistenz nichts mehr merkt. Ich mag Bananenkuchen sogar so gerne, dass er regelmäßig auf unserem Frühstückstisch landet. Ja, in der klassischen Variante. Aber eben auch als Schoko-Bananenkuchen. Habe ich mir in jenem Café abgeschaut. Hier läuft er allerdings unter Chocolate Banana Bread. Meint aber eigentlich das gleiche. In Amerika verwendet man einfach für alles die Bezeichnung „Bread“, das unseren „trockenen“ Kuchen gleicht.
Dunkle Bananen für süßen Bananenkuchen
Mein Rezept für Schoko-Bananenkuchen also auch sehr amerikanisch. Der klassische Haushaltszucker wird durch hellen Muscovadozucker ersetzt. Gibt deinem Bananenkuchen einen leichten Karamellgeschmack. Und sorgt gleichzeitig für noch mehr Saftigkeit. Backpulver wird mit Natron kombiniert. Die Geheimwaffe für luftigen Kuchen und luftige Schoko-Bananen-Muffins. Aber nur, wenn du etwas Säure dazu gibst. In diesem Fall 1 EL Apfelessig. Und zu guter Letzt: Bananen. Kennt man bei uns ja eher als Maulwurfkuchen. In Amerika aber ist das Backen mit Bananen total en vogue. Hat ja auch ganz schön viele Vorteile: Bananen sind so süß, da brauchst du viel weniger Zucker. Und sie kommen mit einem Wassergehalt von 75 Prozent daher. Ja, nicht zu vergleichen mit Zucchini. Die bestehen zu 93 Prozent und sorgen im Zucchinikuchen für ordentlich Saftigkeit. Bananen erfüllen aber den gleichen Zweck.
Doppelt Schoko für dein Kuchenglück
Und zum Schluss: die Schokolade. Einmal in Form von Tafelschokolade. Und einmal als Kakao. Ersetzt einen Teil des Mehls und gibt den letzten Saftigkeitskick. Hach, ich liebe Schoko-Bananenkuchen. Und meine Gäste auch. Jene Süßigkeit ist nämlich letzte Woche auf der Tafel eines spontanen Sonntagsfrühstücks gelandet. Du siehst – das mit dem Bananenkuchen ist so einfach, da ist spontan gar kein Problem. Ähnlich verhält es sich mit Susannes gebackenen Bananen in knusprigem Filoteig. Hüpf doch mal rüber.