Kartoffelbrot nach diesem Rezept hat eine richtig knusprige Kruste und eine unfassbar saftige Krume. Das Geheimnis dahinter? Das Kartoffelbrot wird mit gekochten Kartoffeln und Dampf zubereitet. Mit meinen Tipps für den einfachen Teig lässt sich das beste Kartoffelbrot backen – besser als vom Bäcker.
Das Rezept für dein Kartoffelbrot
Kartoffelbrot mit gekochten Kartoffeln
Das Geheimnis von saftigem Kartoffelbrot ist ein Hefeteig mit gekochten Kartoffeln. Sie geben dem Teig ordentlich Feuchtigkeit und halten ihn saftig. Ich greife zur vorwiegend festkochenden Sorte. Sie geben dem Brot mehr Textur und sind von Natur aus etwas feuchter. Einige Rezepte setzen auch auf eine Mischung aus gekochten und rohen Kartoffeln. Das ist Geschmackssache. Fehlen noch die restlichen Zutaten wie Olivenöl, Wasser, Salz, eine Prise Zucker, Hefe und Weizenmehl Type 550. Jene Sorte hat einen höheren Mineralstoffgehalt, was das Mehl etwas griffiger macht. Dadurch eignet es sich besonders gut zum Backen von Brot. Was es noch in Sachen Brotbacken mit Hefe zu beachten gibt?
- Zucker ins warme Hefewasser rühren. Warum? Der Zucker ist Nahrung für die Hefe und hilft ihr, ihre Triebkraft zu entfalten.
- Hefeteig kräftig kneten. Heißt also für dich: Kartoffeln mit Olivenöl, Mehl, Salz und Hefewasser ordentlich bearbeiten. Das kurbelt die Aktivität der Hefe weiter an und sorgt dafür, dass sich alle Bestandteile zu einem glatten Teig verbinden können.
- Hefeteig zwei Mal abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen. Einmal vor und einmal nach dem Formen. Und am besten bei einer Temperatur von 38-40 Grad. Nicht wärmer, denn zu viel Hitze tötet die Hefe ab.
Dein Hefeteig mag es weder zu kalt noch zu heiß. Klingt kompliziert? Keine Sorge, ab sofort bereitest du Hefeteig mit Gelinggarantie zu. Dein Bosch Sensorbackofen der Serie 8 ist nämlich mit einem Gärprogramm ausgestattet. Er kennt die perfekte Temperatur, bei der sich dein Teig pudelwohl fühlt und richtig aufgehen kann.
Kartoffelbrot backen mit viel Hitze und Dampf
Kartoffelbrot nach Omas Rezept hat nicht nur eine saftig-lockere Krume. Es hat auch eine dünne, knusprige Kruste. Und dafür braucht es zwei Dinge: Hitze und Dampf. Für Letzteren hilft es aber leider nicht, eine Tasse Wasser auf den Ofenboden zu stellen. Das habe ich schon ausführlich in meinem großen Sauerteig Guide für dich getestet – inklusive Beweisfotos. Was es braucht, ist ein Ofen mit Dampffunktion. So einer, wie sie mein Sensor-Backofen der Serie 8 hat. Der ist quasi die Mini-Version eines großen Bäckerofens für zu Hause. Was der Dampf mit dem Brot macht?
- Feuchte Luft leitet Wärme besser als trockene Luft. Der Hefeteig wird unter Dampf also schneller erhitzt, sodass sich die enthaltenen Gasbläschen besser ausdehnen können und die Krume locker wird.
- Das Brot bleibt saftig, weil der Wasserdampf an der Kruste des Laibs kondensiert und sie feucht und vor allem weich hält. Warum das wichtig ist? So hat das Brot mehr Zeit, sich auszudehnen. Denn ist die Kruste einmal trocken und fest, war’s das.
- Last but not least: Das Brot bekommt eine knusprige Kruste, weil die enthaltene Stärke im Teig karamellisiert und eine dünne Hülle bilden kann.
Apropos knusprige Kruste: Um ein perfektes Ergebnis zu bekommen, ist es wichtig, dass das Kartoffelbrot nicht durchgehend mit intensiver Hitze und Dampf gebacken wird. Bedeutet für dich: Erst das Brot im heißen Ofen bei 220 °C Heißluft mit Dampfzugabe für 15 Minuten backen. Anschließend die Temperatur auf 180 °C herunterschalten, die Dampffunktion ausstellen und das Brot weitere 20 Minuten fertig backen. Klingt es hohl, wenn du darauf klopfst, ist es perfekt.
Kartoffelbrot wie aufbewahren?
Am besten hält sich Kartoffelbrot in einem Brotkasten oder alternativ in einer Papiertüte frisch. Wichtig ist nämlich, dass Feuchtigkeit entweichen kann, damit das saftige Brot nicht anfängt zu schimmeln. So lässt es sich 2-3 Tage aufbewahren. Noch ein Tipp: Das Brot am besten am Stück lassen und portionsweise in Scheiben schneiden.
Kartoffelbrot Kalorien und Inhaltstoffe
Wusstest du, dass Kartoffeln viele wichtige Nährstoffe für den Körper beinhalten? Diese landen natürlich zusammen mit den Knollen im Brot. Darunter Ballaststoffe, B-Vitamine, Phosphor, Magnesium und nicht zu vergessen – viel Vitamin C. Auf 100 g Brot kommen ca. 7 g Vitamin C. Weder Roggenbrot noch Dinkelbrot können das von sich behaupten. Darüber hinaus kommt 100 g Kartoffelbrot auf 195 Kalorien, aufgeteilt in 6 g Eiweiß, 2 g Fett und 39 g Kohlenhydraten.