Für original Ramen Suppe musst du nicht nach Japan reisen. Mit diesem Ramen Rezept holst du dir den Klassiker einfach nach Hause – ob vegetarisch oder auf Basis der typischen Dashi-Brühe. Ich verrate dir, wie sich beste Ramen selber machen lässt.
- 1. Das Rezept für deine Ramen Suppe
- 2. Was ist Ramen Suppe?
- 3. Original Ramen selber machen
- 4. Die Suppen-Basis – die Geschmacksgrundlage
- 5. Die Nudeln – ohne Ramen keine Suppe
- 6. Die Beilagen für deine Suppe
- 7. Die Toppings für Ramen – der Feinschliff
- 8. Ramen wie lange kochen?
- 9. Ramen richtig essen
- 10. Wie viele Kalorien hat Ramen Suppe?
Das Rezept für deine Ramen Suppe
Was ist Ramen Suppe?
Es gibt Ramen und Ramen. Gesprochen: „Lamen“. Das eine bezeichnet die spezielle japanische Nudelart, das andere die traditionelle Nudelsuppe. Jenes Gericht, das zu den wichtigsten in Japan zählt. Damals brachten chinesische Einwanderer die Suppe ins Land. Heute ist sie fest in der japanischen Kultur verankert. Übrigens: DAS eine Ramen Rezept gibt es tatsächlich nicht. Nur eine Art Baukasten, der die vier Bestandteile für die Suppe vorgibt.
Original Ramen selber machen
Das beste Ramen Rezept ist dein eigenes – da sind sich die Japaner einig. Die Auswahl der Zutaten ist in der Regel sehr individuell. Dennoch bereitest du die Suppe immer aus vier Bausteinen zu. Dazu gehören:
- Brühe mit Würzung
- Nudeln
- Beilagen
- verschiedene Toppings
Die Suppen-Basis – die Geschmacksgrundlage
Im ersten Step bereitest du die Geschmacksgrundlage deiner Suppe zu. Diese kann milder bis kräftiger ausfallen – je nachdem für welche Brühe und Würzung du dich entscheidest. Ziel ist es, dass die Suppen-Basis das Aroma der restlichen Zutaten hervorhebt. Denn am Ende soll ein harmonisches Ganzes herauskommen.
Die Brühe – von Assari bis Kotteri
Um es ein wenig überspitzt zu sagen: So viele Ramen-Restaurants es gibt, so viele Brühe-Varianten gibt es auch. Diese lassen sich in zwei Kategorien einteilen: in Assari und in Kotteri. Was sich dahinter verbirgt?
- Assari Brühen sind dünne, klare Brühen mit einem milden Geschmack. Sie sind schnell zubereitet und bekommen ihr Aroma meist aus Fisch oder Gemüse.
- Kotteri Brühen sind dickere, trübe Brühen mit kräftigem Geschmack. Ihr intensives Aroma erhalten sie in der Regel aus lang ausgekochten Tierknochen.
Für mein Rezept habe ich eine Assari Brühe gewählt. Und zwar die typische Dashi Brühe. Sie zählt zu den wichtigsten Bestandteilen der japanischen Küche und gibt deiner Suppe diesen besonderen „Umami-Geschmack“. Das Gute an ihr: Sie ist schnell gemacht und lässt sich prima 3-4 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Woraus Dashi zubereitet wird und welche Brühen-Klassiker es noch in Japan gibt?
- Dashi Brühe: Das ist eine klare Brühe mit mildem Geschmack. Sie wird aus Seetang und Fischflocken zubereitet.
- Gemüsebrühe: Sie eignet sich ideal für vegetarische Ramen. Sie wird aus aromatischen Gemüse- und Obstsorten hergestellt. Darunter Lauch, Karotten und grüne Äpfel. Aber auch Zutaten wie Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch mischen im Topf mit.
- Hühnerbrühe: Sie ist etwas intensiver im Geschmack und wird meist aus einem ganzen Huhn zubereitet. So wie bei Omas Hühnersuppe.
- Tonkotsu: Diese kräftige Brühe wird aus Schweineknochen zubereitet. Diese werden so lange gekocht, bis ein trüber Sud entsteht.
Wer mag, kann die Brühen übrigens auch miteinander kombinieren. So kannst du einen noch intensiveren Sud herstellen. Ich hingegen verfeinere meine Dashi Brühe nur noch mit der sogenannten Tare. Eine spezielle Würze, mit der die Brühe ihren besonderen Geschmack bekommt.
Die Würze – für den charakteristischen Geschmack
Ihren einzigartigen Geschmack bekommt deine Nudelsuppe mit der speziellen Würzung. Sie ist sozusagen „das Salz in der Suppe“. Ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen.
Zu den klassischsten Würzmitteln zählen diese:
- Salz: Die Salz-Tare ist die älteste Form eine Nudelsuppe zu verfeinern. Sie ist Basis der typischen Shio Ramen.
- Sojasoße: Sie wird gerne zum Verfeinern von leichten Brühen verwendet. Außerdem sorgt sie für die bräunliche Farbe des Suds und ist typisch für Shoyu Ramen.
- Miso-Paste: Sie besteht aus fermentierten Sojabohnen und ist die Grundlage jeder Misoramen Suppe. Dabei kannst du zwischen der roten, kräftigen Sorte und der weißen, milden Sorte wählen.
Die Nudeln – ohne Ramen keine Suppe
Ohne Ramen keine Suppe – klar. Neben der Brühe sind die japanischen Nudeln der Hauptbestandteil des Gerichts. Ihre Besonderheit: die wellige, elastische Struktur, die typisch gelbliche Farbe und eine längere Bissfestigkeit.
Für meine Suppe greife ich in der Regel zu getrockneten oder instant Ramen. Die kannst du problemlos in jedem Asia-Laden kaufen. Gedämpfte oder frische Ramen gehen natürlich auch. Allerdings findest du diese Sorten eher seltener. Pro Person genügen 150 g der Nudeln, um richtig satt zu werden.
Die Beilagen für deine Suppe
Mit der japanischen Nudelsuppe verhält es sich ein bisschen wie mit Thai Curry – alles kann, nichts muss. Welche Beilagen in deiner Suppe schwimmen gehen, ist dir und deinem Geschmack überlassen. Mein Tipp: Besonders harmonisch wird‘s, wenn du einen Mix aus salzig, scharf, sauer und süß zusammenstellst.
Knackiges Gemüse
Buntes Gemüse sorgt für frisches Aroma in deiner Suppenschüssel und sieht gleichzeitig hübsch aus. Weil in dem japanischen Gericht andere Gemüsesorten glänzen als in deinem Ofengemüse, lohnt es sich schon mal im Asia-Laden zu stöbern. Hier findest du beispielsweise diese Leckereien:
- Lotuswurzel
- Pak Choi
- Shiitake-Pilze
- Menma (fermentierte Bambussprossen)
- Sojabohnensprossen
- Mungobohnen
- Seetang
- Ringelbete
- Rettich
- Chinakohl
- Mais
Sättigendes Fleisch
Eine deftige Fleischeinlage ist typisch für Ramen. Sie ist reich an Umami und passt zur würzigen Brühe. Beliebte Sorten sind:
- eingelegter Schweinebraten (geschmort oder gegrillt)
- gebratene Ente
- zartes Hähnchenfleisch
- mariniertes Rindersteak
- Knuspriger Bacon
Frischer Fisch und Meeresfrüchte
Fisch und Meeresfrüchte passen ebenso gut in deine Nudelsuppe, wie Fleischbeilagen. Hier kannst du zwischen diesen Sorten wählen:
- Schrimps
- Jakobsmuscheln
- Lachs
- Surimi
- Kamaboko (japanischer Fischkuchen)
Tofu und eingelegte Eier
Tofu und die sogenannten Ramen-Eier finden häufig einen Platz in der Suppenschale. Letztere kochst du wachsweich und legst sie 2-3 Stunden in einer Marinade aus Sojasoße und Mirin (Reiswein) ein. Mein Tipp: Noch besser schmecken die Ramen-Eier, wenn du sie schon 2 Tage vorher zubereitest. Dann können sie richtig durchziehen.
Die Toppings für Ramen – der Feinschliff
Deine Nudeln und die Beilagen schwimmen schon in der Brühe? Dann sind alles, was jetzt noch fehlt, ein paar leckere Toppings. Sie verleihen deiner Suppe den Feinschliff. Meine Favoriten sind Chiliflocken, Sesam und Frühlingszwiebeln.
Noch mehr Topping-Ideen findest du auch bei meinen Wintersuppen. Hüpf mal schnell rüber.
Ramen wie lange kochen?
Bereitest du Dashi Brühe und Ramen an einem Tag zu, liegt die gesamte Zubereitungszeit bei 60-70 Minuten. Schneller geht es, wenn du die Brühe einige Tage vorher kochst. Dann musst du nur noch Gemüse und Co. schnippeln, anbraten und in der heißen Brühe ziehen lassen.
Ist dir das auch schon passiert? Da passt du mal eine Sekunde nicht auf – zack kocht dein Suppensud über. Ziemliche Sauerei. Und ziemlich blöd gelaufen, denn der Sud für die japanische Nudelsuppe darf nur sanft köcheln. Nicht sprudelnd kochen. Da die richtige Temperatur zu finden, ist gar nicht so leicht. Deswegen überlasse ich das dem PerfectCook Kochsensor von Bosch. Einfach am Topf anbringen und Stufe 2 auswählen. So kocht sich deine Ramen fast wie von alleine.
Ramen richtig essen
Zum Essen deiner Nudelsuppe wappnest du dich klassischerweise mit Stäbchen und Löffel. So machen es auch die Japaner. Mit den Stäbchen greifen sie die Nudeln und Beilagen, mit dem Löffel schlürfen sie den Sud.
Wie viele Kalorien hat Ramen Suppe?
Mit 100 g der japanischen Nudelsuppe nimmst du etwa 10 g Kohlenhydrate, 2 g Fett und 3 g Eiweiß zu dir. Auch Vitamine, gesunde Fette und Nährstoffe wie Magnesium, Kalium und Phosphor mischen in deiner Schüssel mit. Insgesamt kommt deine Suppe also auf ca. 68 kcal pro 100 g. Klingt im ersten Moment weniger, als man denkt. Aber mit einer guten Portion Ramen schlürfst du so mal schnell über 800 kcal. Ersetzt du aber einen Teil Nudeln durch Gemüse oder Schweinebraten durch Hähnchenfleisch, kannst du den Kaloriengehalt reduzieren.