Die allererste Begegnung mit Piroggen hatte ich mit diesen Pierogi Ruskie. Leider nicht live und in Farbe. Ich musste sie mir wochenlang über den Bildschrirm meines Handys anschauen. Hüpf mal rüber zu meinem großen Artikel über Piroggen. Dort verrate ich dir mehr über meine Kennenlern-Geschichte und natürlich auch über die Teigtaschen an sich. Hier gibt es nur die Kurzversion. Ich bin auf Pierogie Ruskie also über Instagram aufmerksam geworden. Und nach wochenlangen "mhhhhh"- und "das will ich auch"-Gedanken, habe ich mich vergangenes Wochenende dann endlich mal selbst an die Taschen gewagt. Ich weiß nicht, ob sie wie bei jener Influencerin schmecken. Aber ich finde sie ziemlich lecker und habe sie sicherlich nicht das letzte Mal zubereitet.
Ein einfacher Nudelteig als Basis
Piroggen sind nichts anderes als eine regionale Abwandlung der italienischen Ravioli. Also genau mein Ding. Dabei sind die Teigtaschen sowohl in der polnischen als auch in der russischen Küche vertreten. Letztere Variante wird Piroschki genannt und in der Regel aus Hefeteig gemacht. Also doch etwas anders als diese Pierogi Ruskie. Die Basis hier: ein Nudelteig. Während die italienische Variante lediglich zwei bzw. drei Zutaten vorsieht, finden sich in Pierogi Ruskie folgende Zutaten wieder: Eier, Wasser, Öl, Salz und Mehl. Alles miteinander vermengen und zu einem glatten Teig kneten. Das war's? Das war's. Für den Moment zumindest. Denn jetzt machen wir uns an die Füllung.
Kartoffeln und Hüttenkäse als Füllung
Jene Piroggen sehen eine Füllung aus Kartoffeln und Quark oder Hüttenkäse vor. Ich habe mich für die Variante mit Hüttenkäse entschieden. Welche besser schmeckt, kann ich an dieser Stelle leider noch nicht sagen. Aber das werde ich nachholen. Versprochen. Im ersten Schritt musst du die Kartoffeln weich kochen und anschließend durch eine Kartoffelpresse geben. Ja, das ist ein bisschen wie beim Kartoffelstampf - nur ohne Sahne und mit deutlich weniger Butter. Hinzu kommen wie gesagt Hüttenkäse und ein paar Zwiebelchen. Diese werden zuvor in etwas Butter angeschwitzt. Auch hier gilt wieder: Alles miteinander vermengen. Fertig.
Jetzt müssen die beiden Komponenten nur noch zusammen gebracht werden. Hierfür Teig ausrollen und ausstechen. Füllung darauf geben und zu einem Halbmond zusammen drücken. Anschließend in siedendes Wasser geben und die Piroggen langsam gar ziehen lassen. Wichtig: Die Teigtaschen dürfen auf keinen Fall kochen. Auch das ist wie bei Ravioli oder Maultaschen. Nach dem "Kochen" durch mein geliebtes "Bratbad" ziehen – ja, das Wort kommt von mir – und mit noch mehr Zwiebelchen genießen.