Reis, Milch, Zucker und eine Prise Salz – für das allerbeste Milchreis Grundrezept braucht es nur vier Zutaten. Damit‘s aber auch schön cremig wird, kommt es auf das richtige Verhältnis der Zutaten an. Welches das ist? Das plus die besten Tipps für die Zubereitung verrate ich dir jetzt.
Das Grundrezept für deinen Milchreis
Welcher Reis für das Milchreis Grundrezept?
Milchreis gibt es ja als eigene Reissorte zu kaufen. Zum Glück. Aber weißt du, was das für eine Sorte Reis ist? Hier kommt die Erklärung: Milchreis ist ein Rundkornreis. Das Korn ist besonders groß und rund. Und kann so am meisten Milch aufsaugen. Außerdem enthält Rundkornreis mehr Stärke als zum Beispiel Langkornreis. Was dafür sorgt, dass die Körner richtig schön aneinanderkleben. So wie du es auch vom Risotto kennst.
Apropos Risotto. Mag ich zum Glück auch richtig gerne. Besonders Kürbisrisotto! Und daher habe ich auch immer Risotto Reis zu Hause. Das ist nämlich die perfekte Alternative, wenn es mal keinen Milchreis mehr gibt. Was auch gut funktioniert: Paella Reis. Beide haben die gleichen Eigenschaften wie Milchreis. Sind aber etwas körniger.
Wie viel Reis und wie viel Milch?
Für das Milchreis Grundrezept brauchst du Milch und Reis. Mehr nicht. Ich gebe immer noch ein bisschen Salz und Zucker dazu. Würde ich dir auch empfehlen. Aber das ist Geschmackssache. Theoretisch reichen Milch und Reis tatsächlich aus. Wie viel du von beiden brauchst? Das hängt ganz davon ab, ob du deinen Reisbrei als Hauptspeise oder als Dessert bzw. Snack servieren möchtest. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du das Verhältnis von Reis und Milch einhältst. Als Faustregel sagt man: 1 Teil Reis auf 4 Teile Milch.
Milchreis kochen oder dämpfen?
Natürlich lässt sich mein Milchreis Grundrezept auf verschiedenen Wegen zubereiten. Das habe ich extra in meinem großen Milchreis-Test für dich ausprobiert. Dabei habe ich auch meine beiden liebsten Zubereitungsmöglichkeiten gefunden: Milchreis klassisch im Topf kochen und im Dampfbackofen garen. Und zwar easy-peasy ganz ohne Anbrennen.
Milchreis kochen ohne Anbrennen
Fangen wir mit der klassischen Methode an: Milchreis im Topf kochen. Ja, hier brennt der Reisbrei gerne mal an. Seitdem ich aber weiß, was dahintersteckt, passiert mir das nicht mehr. Die Schuldige ist nämlich die Milch. Beim Erhitzen spaltet sich das enthaltene Eiweiß, welches schlussendlich am Topfboden anbrennt. Sprich: Beim Milchreiskochen ist es wichtig, dass die Milch nicht überhitzt. Zum Glück kann ich diese Verantwortung an meinen PerfectCook Kochsensor von Bosch abgeben. Er kontrolliert die Temperatur im Topf und passt sie automatisch an, sodass nichts überhitzt oder überkocht. Aber das Allerbeste: Ich muss nur ganz selten umrühren. Meine Geheimwaffe für den besten Milchreis.
Ja, früher ist mir Milchreis auch das ein oder andere Mal angebrannt. Seit ich aber den PerfectCook Kochsensor von Bosch nutze, passiert mir das nicht mehr. Diesen einfach am Topf anbringen, aktivieren und Temperaturstufe 2 einstellen – fertig. Damit gelingt mein Reisbrei einfach immer perfekt.
Mein Tipp, falls du keinen Kochsensor zu Hause hast: Den Zucker schon am Anfang zur Milch geben. Denn dieser legt sich wie ein schützender Film auf den Topfboden. Nimmt dir aber leider nicht das Rühren ab. Also immer dran denken: Milchreis regelmäßig umrühren.
Milchreis aus dem Dampfbackofen
Garmethode Nummer zwei: Milchreis dämpfen. Ja, das geht tatsächlich. Sogar noch schneller als bei Variante eins. Ich nutze dafür meinen Bosch Dampfbackofen der Serie 8. Streng genommen vereint dieser zwei Geräte in einem. Denn ich kann meine Zutaten nicht nur mit den klassischen Heizarten backen, sondern eben auch dampfgaren. Aber merke: Das Ergebnis ist hier nicht ganz so cremig wie das klassische Milchreis Grundrezept aus dem Topf. Dafür ist die Zubereitung aber wirklich kinderleicht. Hüpf mal rüber zu meinem Rezept für Milchreis aus dem Dampfbackofen oder bleib hier für die Kurzanleitung:
- 250 g Reis und 625 ml Milch in einen ungelochten Dampfgarer Behälter geben.
- Bei Dampfgarstufe 100 °C ca. 35 Minuten garen.
- Vor dem Servieren ggf. Milchhaut abnehmen.
Ja, es geht sogar noch schneller und ganz ohne Rühren. Also so richtig easy peasy. Denn mein Bosch Sensorbackofen der Serie 8 ist mit einer Dampfgarfunktion ausgestattet. Einfach den Assist anwählen und das Gericht Milchreis auswählen – der Backofen stellt sich ganz automatisch ein und übernimmt ab hier die Arbeit. Und ich, ich kann mich zurücklehnen.
Wann ist Milchreis fertig?
Das Schöne bei jenem Milchreis Grundrezept ist ja, dass man quasi nichts falsch machen kann. Also den Reis weder zu lang noch zu kurz kochen kann. Klar – wenn er noch etwas körnig ist, ist das vielleicht nicht ganz so schön. Daher lieber etwas länger quellen lassen. „Kaputt kochen“ kannst du nichts. Außerdem entscheidest am doch du, wie du ihn am liebsten magst. In der Regel braucht dein Milchreis 60 Minuten.
Womit Milchreis verfeinern?
Omas Rezepte sind die Besten – klar. Blöd nur, wenn man zwei Omas und zwei Rezepte hat. Oma Hanna hat ihren Milchreis immer so gemacht, wie du ihn hier findest. Oma Irene kocht ihren Reisbrei mit Vanille-Puddingpulver. Und Susannes Oma Kuni hebt nach dem Backen etwas Eischnee unter. Ganz schön viele Oma-Rezepte für ein einziges Gericht. Warum, wieso, weshalb?
Milchreis mit Ei
Das mit dem Ei – das kenne ich doch irgendwoher. Ja – Susanne rührt unter ihren Grießbrei ein Ei. Hat sie sich wohl bei Oma Kuni abgeguckt?! Ei unbedingt trennen und Eiweiß steif schlagen. Das Eigelb sorgt für einen vollmundigen, cremigen Geschmack. Das (steif geschlagene) Eiweiß macht deinen Milchreis wunderbar fluffig. Je nach Belieben kannst du auf 250 g Milchreis 1-2 Eier unterrühren.
Milchreis mit Sahne
Keine Lust auf Ei? Dann bereite dein Milchreis Grundrezept mit süßer Sahne zu. Hat fast den gleichen Effekt. Macht deinen Reisbrei nicht ganz so locker, aber wunderbar vollmundig und cremig. An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten:
- Das Milchreis Grundrezept wie gewohnt zubereiten. Vor dem Servieren 200 ml Sahne steif schlagen und unterheben.
- Milch durch einen Teil Sahne ersetzen. Dafür 250 g Reis mit 700 ml Milch und 300 ml Sahne zubereiten.
Milchreis mit Vanilleschote
Du magst Vanille? Dann bereite deinen Reis mit einer Vanilleschote zu. Das verändert nicht die Konsistenz, sondern „nur“ den Geschmack. Einfach eine Vanilleschote halbieren, Mark herauskratzen und beides mit in die Milch geben. Dazu ein Rhabarber-Erdbeer-Kompott und das Glück ist perfekt.
Milchreis mit Vanillepudding
Noch vanilliger und noch schlotziger wird es, wenn du deinen Reisbrei nicht mit einer Vanilleschote, sondern mit Vanillepudding kochst. Die Konsistenz ist irgendetwas zwischen Pudding, Flan und Brei. Schlotzig trifft es schon ganz gut. Dafür 6 EL Milch abnehmen und mit einem Päckchen Vanillepuddingpulver verrühren. Mit restlicher Milch und Reis wie gewohnt nach meinem Milchreis Grundrezept zubereiten. Angaben beziehen sich auf ein Rezept für 4 Personen.
Noch einfacher geht's übrigens, wenn du einfach nur das Puddingpulver unterrührst. Den Tipp habe ich von Sina bzw. von Sinas Oma Irene bekommen. Hüpf mal rüber zu ihrem Milchreis mit Vanillepudding. Da verrät sie dir noch mal ganz genau, was es damit auf dich hat.
Milchreis Kalorien
Milchreis ist weder gesund noch ungesund. Man kann ihn als neutrale Leckerei und/oder Sattmacher bezeichnen. Denn – satt macht er tatsächlich. Deshalb eignet er sich auch hervorragend als Hauptspeise. Er wartet mit Vitamin B1 und B2, Kalium, Magnesium und anderen Mineralstoffen auf dich. Gleiches gilt für die Milch. Sie punktet mit Vitamin A, B, D und K sowie mit Zink, Phosphor und Jod. Aber Achtung: Neue Studien haben ergeben, dass zu viel Milch ungesund ist. Hier möchte ich aber keine Stellung beziehen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Das „Gefährliche“ beim Milchreis ist der Zucker. Daher lieber behutsam süßen. Und auch bei den Toppings Vorsicht walten lassen. Hier ist weniger tatsächlich mehr.
Eine Portion Reis (ungegart) hat knapp 250 kcal. Kommen noch Milch und etwas Zucker hinzu, kommst du bei deinem Hauptgang auf ca. 450 kcal. Erstmal vollkommen in Ordnung. Aber Vorsicht bei den Toppings. Vor allem, wenn du deinen Reisbrei mit einem Staubregen aus Zimt und Zucker süßt.
SOS: Mein Milchreis wird nicht weich
Man sagt ja, dass man den Zucker erst ganz zum Schluss dazugeben soll. Zucker soll nämlich das Weichwerden vom Reis verhindern. Ob’s stimmt? Kann ich nicht eindeutig sagen. So ein bisschen hat es sich abgezeichnet. Ansonsten gibt es noch drei andere Möglichkeiten, die du beim nächsten Mal beachten solltest:
- Milchreis verwenden! Klassischer Rundkornreis bleibt körnig und wird kaum weich.
- Milchreis muss zwar nur quellen, braucht aber trotzdem Hitze. Daher einmal aufkochen lassen und bei geringer Hitze quellen lassen. Je niedriger die Temperatur, desto länger braucht dein Milchreis, bis er weich ist.
- Wenn die Milch aufgebraucht, aber dein Reis noch nicht weich ist, kannst du ruhig noch etwas Milch dazugeben. Je nach Sorte saugt sich der Reis schon mal mit etwas mehr Milch auf.