Dieses Süppchen gehört garantiert in die Kategorie "Herbst- & Winterfood deluxe". Es ist so samtig weich und zusammen mit den Steinpilzbrötchen steckt in dem Gericht eine solche Aromenvielfalt, die man sonst nur aus guten Restaurants kennt. Doch warum sollte man sich bei dem aktuellen Mistwetter nicht selbst mit so einer feinen Maronensuppe belohnen?
Was gute Suppen angeht, streiten sich meist die Geister. Für die einen sind sie nur eine nette Vorspeise, die zwar gut schmeckt, aber nicht so richtig satt macht, für die anderen (wie mich) sind sie aber Seelenfutterwahl Nummer 1. Löffel um Löffel verströmt eine gute Suppe ein wohlig-warmes Gefühl im ganzen Körper und wenn man dann noch ein köstliches Brötchen zum Dippen hat, schlägt das Suppenkasparherz höher. Wer braucht schon einen üppigen Hauptgang, wenn man solch feines Suppenglück haben kann? Falls du noch mehr Ideen für wärmende Wintersuppen brauchst, hüpf mal rüber zu Susannes Rezeptsammlung.
Brote und Brötchen aus Hefeteig lass ich am liebsten in der Gärstufe meines Bosch-Backofens gehen. Weil sich der Hefeteig so im optimalen, feuchten Klima befindet, geht er viel schneller auf und auch das herrliche Aroma, das sich sonst erst bei Gehzeiten über Nacht im Teig entwickelt, erreicht man so garantiert in kürzerer Zeit. Außerdem kann ich trotzdem die Küche lüften und muss keine Angst haben, dass der Teig bei der Zugluft eingeht. Fürs Brotbacken gibt es nichts besseres als ein gleichmäßiges und nasses Klima bei 30-40 Grad, das bei diesem Programm erreicht wird.
Maronensuppe mit Steinpilzbrötchen
(Vorspeisensuppe für 4 Personen, 6 Brötchen)
So wird's gemacht:
Zuerst 10 g der getrockneten Pilze in warmen Wasser für 15 Minuten einweichen. Währenddessen die übrigen 5 g der Steinpilze in einem Multizerkleinerer zu feinem Pilzmehl verarbeiten. Falls Du kein Gerät hast, um die Pilze fein zu mahlen, lasse diesen Schritt einfach aus und weiche stattdessen insgesamt einfach alle Pilze im Wasser ein.
Gieße die Pilze ab, fang dabei 1-2 EL des Pilzwasser auf und hacke die Pilze klein. Gib das Mehl, Wasser, Pilzwasser, den Zucker, die Hefe und die gehackten Pilze in eine Schüssel. Vermenge kurz alle Zutaten miteinander, füge dann noch das Salz und das Öl hinzu, und verknete dann alles zu einem homogenen Teig. Der Teig darf ruhig noch etwas feucht sein, aber wenn Du ihn gar nicht mit den Händen gebändigt bekommst, füge noch 1-2 EL mehr Mehl hinzu. Lass den Teig bedeckt an einem warmen Ort für 1,5 Stunden ruhen.
Teile den Hefeteig nach der Gehzeit in 6 gleichgroße Portionen und forme diese mit den Händen zu runden Teigkugeln. Setze die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lass sie weitere 30 Minuten gehen.
Heize den Ofen auf 225 Grad Heißluft vor und backe die Brötchen auf dem Backblech für 18-22 Minuten. Verringere nach 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 200 Grad.
Wasche den Lauch und schneide ihn in Ringe. Entferne die Schale des Selleries und schneide ihn in grobe Würfel. Schäle die Schalotte und schneide sie ebenfalls in Würfel. Erhitze das Öl in einem Topf und schwitze darin das Gemüse sowie die geschälten Maronen für 5 Minuten bei mittlerer Hitze an.
Gieße dann Wein und Brühe an und lass alles bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten einköcheln. Püriere dann die Suppe mit einem Mixstab oder im Standmixer, rühre die Sahne unter und schmecke die Suppe mit Salz und Pfeffer ab. Garniere sie mit einem Klecks Schmand, frischen Kräutern und serviere sie zu den Steinpilzbrötchen.