Du möchtest Omas Hackbraten nach klassischem Rezept machen? Das geht ganz einfach. Hier bekommst du die kinderleichte Anleitung für die Zubereitung von Hackbraten im Backofen. Plus meinen extra Tipp, wie er garantiert saftig gelingt.
- 1. Das Rezept für Omas Hackbraten
- 2. Die Zutaten für Omas Hackbraten
- 3. Omas Hackbraten im Backofen zubereiten
- 4. Hackbraten einfach füllen
- 5. Die besten Beilagen und Soßen zu Omas Hackbraten
- 6. Hackbraten Kalorien
- 7. Hackbraten aufbewahren
- 8. SOS: Warum fällt Hackbraten auseinander?
- 9. Woher kommt Hackbraten?
Das Rezept für Omas Hackbraten
Die Zutaten für Omas Hackbraten
Während mir Oma Ilse ihr Grundrezept für den Braten diktierte, hatte ich ein Déjà-vu. Hackfleisch, altbackene Brötchen, Eier … alles Zutaten, die ich sonst auch für klassische Frikadellen brauche. Bis auf zwei – ihre Geheimzutaten für besten Geschmack. Welche das sind? Hier die wichtigsten Zutaten der Reihe nach.
- Gemischtes Hackfleisch: Der Mix aus Rinder- und Schweinehack macht den Braten nicht nur lecker, sondern trägt auch zur Saftigkeit bei. Wer mag, kann aber auch nur zu einer Sorte Hack greifen. Pro Person solltest du etwa 150-200 g Fleisch für den Hackbraten einplanen.
- Altbackene Brötchen: Sie sind für die Konsistenz wichtig und sorgen dafür, dass die Masse schön locker wird. Alternativ kannst du auch 2 Scheiben Toastbrot oder 80 g Paniermehl verwenden.
- Eier: Die Eier sorgen für die Bindung der Zutaten und verhindern, dass die Hackmasse beim Garen auseinanderfällt. Als grober Richtwert gilt für dich: 1 Ei pro 500 g Hackfleisch untermengen.
- Petersilie, Zwiebel und Gewürze: Sie sind maßgeblich für den Geschmack und bringen Würze an die Masse. Mein Tipp: Frische Petersilie mit Liebstöckel, Thymian oder Majoran kombinieren.
- Gewürzgurken und Zitrone: Das sind Oma Ilses Geheimzutaten. Die Zitrone bringt eine feine Säure an die Hackmasse, die den Braten etwas „leichter“ schmecken lässt. Die Gewürzgurken sind das „Umami“ und sorgen für eine besondere Würze. Omas Tipp: Gewürzgurken sehr fein würfeln, damit sich der Geschmack besser verteilen kann.
Omas Hackbraten im Backofen zubereiten
Hackbraten kann sowohl im Backofen als auch auf dem Herd schmoren. Wie du es machst, ist Geschmackssache. Ebenso, ob du den Braten vorab anbrätst. Oma Ilse sowie ich legen ihn nach dem Formen direkt in eine Auflaufform. Alternativ 2 EL Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und den Braten darin anbraten. Aber bedenke: Beim Wenden kann es schnell passieren, dass die Masse auseinanderfällt. Deswegen hier vorsichtig arbeiten.
Weil sich im Ofen die Temperatur besser kontrollieren lässt als auf dem Herd, sieht das Rezept von Oma die Zubereitung im Ofen vor. Was die Einstellungen angeht, konnte sie mir aber leider keine genaue Anweisung geben. „Das mache ich immer unterschiedlich – je nachdem wie viel Hackmasse ich zubereite.“ Zum Glück kann ich mich da aber auf meinen Bosch Sensor-Backofen der Serie 8 verlassen. Er stellt nämlich nicht nur Heizart, Temperatur sowie Garzeit automatisch ein. Er schaltet auch noch Dampf zum Garen dazu. DIE Garantie für einen knusprig-saftigen Hackbraten. Sogar Oma Ilse ist jener Tipp neu. Sie nimmt dafür den Braten immer wieder aus dem Ofen und bestreicht ihn mit flüssiger Butter. Ein extra Schritt, den ich mir also getrost sparen kann.
Zum Glück habe ich den Bosch Assist an meiner Seite. Damit gelingt mir Hackbraten ganz einfach richtig saftig. Alles, was ich tun muss? Den Bosch Assist anwählen, das Gericht „Hackbraten“ auswählen und ggf. das Gewicht einstellen. Ab dann übernimmt mein Ofen und ich muss mich um nichts mehr kümmern.
Als Tipp für dich, falls du den Braten ohne Bosch Assist zubereitest: Er ist fertig, wenn er außen schön knusprig-braun ist und innen nicht mehr rosa. Dann hat er eine geschätzte Kerntemperatur von etwa 75 °C . Das kannst du natürlich nachmessen, musst du aber nicht.
Hackbraten einfach füllen
Das Einzige, was der Mann noch besser findet als Hackbraten, ist Hackbraten mit Füllung – Touché! Die Vorstellung finde ich selber großartig. Deswegen habe ich für den nächsten falschen Hasen schon mal ein paar Ideen gesammelt, womit ich ihn füllen könnte:
- Hart gekochte Eier – wie hier beim Hackbraten im Blätterteig.
- Spinat, getrocknete Tomaten und Mozzarella
- Gegrillte Paprika und Feta
- Schmelz- oder Röstzwiebeln
- Rahmwirsing oder -lauch
- Kräuterfrischkäse
Bleibt noch die Frage, wie die Füllung in den Braten kommt. Das geht einfacher als gedacht in vier Schritten:
- Ein Stück Backpapier auf einer Arbeitsfläche auslegen.
- Hackmasse darauf geben und mit einem zweiten Stück Backpapier bedecken.
- Hackmasse zu einem Rechteck ausrollen, oberes Backpapier entfernen und Füllung mittig auf der Masse verteilen.
- Mithilfe des Backpapiers die Hackmasse von der langen Seite her aufrollen und Seiten zusammendrücken.
Die besten Beilagen und Soßen zu Omas Hackbraten
Omas Klassiker kommt nicht alleine auf den Teller. Beilage und Soße gehören natürlich dazu. Hier sind meine liebsten Begleiter zum Braten:
Beilagen
- Kartoffelstampf, Kartoffelgratin oder schwedische Kartoffeln
- Möhren Untereinander
- Nudeln
- Reis
- Ofengemüse
- Verschiedene Blattsalate
Soßen
- Schnelle Rahmsoße: Dafür 130 g Butter in einem Topf zerlassen. 2 EL Mehl dazugeben und 1-2 Minuten mit einem Schneebesen verrühren. Unter stetigem Rühren ca. 100 ml Rinder- oder Gemüsebrühe dazugeben. Nach und nach weitere 300 ml Brühe sowie 50 ml Sahne unterrühren. Soße 2-3 Minuten unter Rühren köcheln lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Tomatensoße mit Crème fraîche: Dafür 250 ml Gemüsebrühe erhitzen. 100 g Crème fraîche, 2 EL Tomatenmark, 2 TL edelsüßes Paprikapulver, 1 TL rosenscharfes Paprikapulver und 1 Prise Zucker unterrühren.
Hackbraten Kalorien
Ich dachte ja, dass Hackbraten mehr Kalorien auf die Waage bringt als es tatsächlich der Fall ist. Hier mal ein paar Zahlen für dich: 100 g Hackbraten kommen auf 218 Kalorien. Aufgeteilt in 13 g Eiweiß, 15 g Fett und 7 g Kohlenhydraten. Tauschst du für die Hackmasse das altbackene Brötchen gegen 100 g Magerquark oder verwendest nur Rinderhack, gehen die Angaben sogar noch etwas runter. Dazu ein Salat oder geschmortes Gemüse – Low Carb Gericht vom Feinsten.
Hackbraten aufbewahren
Falls du die Portionen mal etwas großzügiger einplanst, so wie Oma Ilse, kannst du gegarte Hackbratenreste auch wunderbar aufbewahren. Im Kühlschrank hält er sich ca. 2 Tage frisch. Zum Aufwärmen kannst du die Mikrwoelle nutzen oder eine von diesen zwei Möglichkeiten:
- Hackbraten am Stück erwärmen: Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Braten in Alufolie wickeln und im heißen Ofen 15-20 Minuten erwärmen.
- Hackbraten in Scheiben anbraten: Öl in einer Pfanne erhitzen und Hackbraten 3-4 Minuten anbraten.
Zum Aufwärmen meiner Gerichte kann ich meinen Bosch Sensor Backofen mit der Funktion "Regenerieren" nutzen. Anders als in der Mikrowelle werden hier Gemüse, Fleisch und Co. mithilfe von Dampf besonders schonend auf Temperatur gebracht. Und den Unterschied schmeckst du. Schmeckt nämlich wie frisch gekocht!
Hackbraten einfrieren und auftauen
Um die Haltbarkeit zu verlängern, kannst du Hackbraten auch bis zu 3 Monate einfrieren. Entweder am Stück oder vorab in Scheiben geschnitten. Bei Letzterer Variante geht das Auftauen hinterher etwas schneller. Braten also in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und einfrieren. Zum Auftauen den gefrorenen Braten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag wie oben beschrieben erwärmen. Sprich, den ganzen Braten in Folie wickeln und bei 175 °C Ober-/Unterhitze 15-20 Minuten im Backofen erhitzen. Oder alternativ die aufgetauten Scheiben in etwas Öl 3-4 Minuten anbraten.
Du hast vergessen den Braten früh genug aus dem Gefrierfach zu nehmen? Keine Sorge. Backofen auf 100 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und den ganzen Braten ca. 30 Minuten erwärmen. Die Scheiben brauchen nur etwa 20 Minuten. Oder aber du machst es wie ich und verwendest die Auftau-Funktion des Bosch Sensor-Backofens. Damit wird der Braten nämlich besonders schonend mit heißem Dampf aufgetaut. Anschließend Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze hochschalten und Braten weitere 10 Minuten erhitzen.
SOS: Warum fällt Hackbraten auseinander?
Hin und wieder kann es passieren, dass die Hackmasse beim Garen Risse bekommt oder sogar auseinanderfällt. Das ist dir auch schon passiert? Möglicherweise lag es daran.
- Brötchen zu feucht: Damit die Hackmasse nicht zu feucht und klebrig wird, sollte das aufgequollene Brötchen gut ausgedrückt werden.
- Zu viele Eier: Pro 500 g Hackmasse genügt 1 kleines Ei vollkommen aus, ansonsten wird die Masse zu feucht.
Woher kommt Hackbraten?
Wenn ich ehrlich bin, habe ich jenen Braten erst ein einziges Mal gegessen. Dabei ist es ein altes, klassisches deutsches Rezept, das es schon seit der Nachkriegszeit gibt. Auch bekannt als „falscher Hase“. Was es damit auf sich hat?
Damals war Hase oder Kaninchen als Sonntagsbraten sehr beliebt. Teures Fleisch, das nicht für jeden erschwinglich war. Also griffen viele auf günstigere Fleischsorten zurück und verarbeiteten es zu Hack, damit nicht auffiel, um welches Fleisch es sich handelt. Aus jener Fleischmasse konnte schließlich ein länglicher „falscher Hasenrücken“ geformt und in der traditionellen Hasenpfanne zubereiten werden. Somit entstand der Begriff „falscher Hase“.