Achtung - jetzt wird's gefährlich! Ok, höchstens gefährlich lecker. Du kannst die Krallen also wieder einfahren. Mein Leopardenbrot ist nämlich nicht nur ein echter Hingucker und sorgt für Safari-Feeling, sondern besticht vor allem durch seinen fluffigen und saftigen Hefeteig. Das Geheimnis steckt im Eigelb. Ja, für meinen Hefeteig verwende ich nur das Eigelb. So wird's richtig schön saftig. Den Tipp habe ich von meiner Freundin Iris. Und die hat ihn von ihrer Oma. Und die ... Wie auch immer. Wie du siehst, ist das Leopardenbrot eigentlich gar kein richtiges Brot, sondern eine Art Hefezopf - besonders schön in Form gebracht.
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Das Rezept für dein Leopardenbrot
Besonderes Zubehör: 3 kleine Schüsseln, 4 große Schüssel, Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Knethaken, Schneebesen, Backtrennspray, Teigkarte, Nudelholz, Kastenform, Silikonpinsel
So wird's gemacht:
Für den Teig in einer kleinen Schüssel die Hefe mit dem Wasser verrühren bis sie aufgelöst ist. Die Hefemischung zusammen mit Salz, Eigelb, Milch, Mehl und der flüssigen Butter in eine große Schüssel geben und entweder mit der Küchenmaschine oder mit einem Handrührgerät mit Knethaken in 5–7 Minuten zu einem geschmeidigen Hefeteig verarbeiten. Sollte der Teig zu weich sein, einfach 1–2 EL Mehl zufügen. Wer mag, verfeinert den Teig mit etwas Vanilleextrakt.
Während des Knetvorgangs, fürs spätere Einfärben des Teiges, in einer kleinen Schüssel 3 EL Kakaopulver mit 1 EL Milch glattrühren. In einer zweiten Schüssel 1/2 EL Kakao mit 1 EL Milch glattrühren. Beides zunächst beiseitestellen.
Den fertig gekneteten Hefeteig aus der Schüssel nehmen und auf seine Konsistenz prüfen. Sollte er noch zu weich und klebrig sein, einfach etwas mehr Mehl einarbeiten. Nun eine Arbeitsfläche mit Backtrennspray einfetten. Den Teig darauf geben und mit Hilfe einer Teigkarte halbieren. Die eine Hälfte bleibt weiß und kann sofort zu einer Kugel geformt und abgedeckt in einer leicht gefetteten Schüssel zum Ruhen beiseitegestellt werden. Den restlichen Teig erneut halbieren.
Nun die beiden Hälften mit der jeweiligen Kakaomilch einmal hell- und einmal dunkelbraun einfärben. Das geht entweder von Hand oder nacheinander in der Küchenmaschine. Sollte der Teig zu klebrig werden, erneut etwas mehr Mehl hinzufügen. Auf diese Art erhält man eine hellbraune und eine dunkelbraune Teigkugel. Beide Teige zu jeweils einer Kugel formen und abgedeckt in zwei Schüsseln ebenfalls bei Zimmertemperatur für ca. 1 Stunde gehen lassen.
Die drei Teige jeweils in 8 Portionen teilen. Den dunkelbrauen Teig zu einer langen Rolle (so lang wie die Kastenform etwa) formen. Den hellbraunen Teig ebenfalls zu einer langen Rolle formen und diese mit einem Nudelholz flach ausrollen. Sollte der Teig kleben, mit etwas Backtrennspray arbeiten. Auf die hellbraune Platte wird nun die dunkle Rolle gelegt und eingepackt. Diese Rolle wird wiederum in den hellen Teig gewickelt, der ebenfalls zu einer Rolle geformt und anschließend ausgerollt wird. So mit dem kompletten Teig verfahren.
Eine Kastenform mit Backtrennspray einsprühen und die 8 Teigstränge hineinlegen. Abgedeckt erneut 30–60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Den Backofen in den letzten 10–15 Minuten der Ruhezeit auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Das Leopardenbrot anschließend im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens für 30–35 Minuten backen. Ist das Leopardenbrot fertig, mit Hilfe eines Silikonpinsels großzügig mit Butter einstreichen. So bleibt es weich und schön saftig.
Tipp: Das Brot schmeckt wunderbar pur, aber auch mit Lemon Curd, Marmelade oder Butter bestrichen.