Für den süßen Beerenhunger zum Mitnehmen sind die Johannisbeermuffins wie gemacht, denn sie passen in jede Handtasche. Apropos Mitnehmen: Ich finde, es eignet sich für Backanfänger nichts besser zum Verschenken wie Muffins. So ging auch meine Backkarriere los. Nachdem ich jahrelang bei Opa und Oma zugeschaut und gelernt habe, buk ich mit etwa 12 Jahren die ersten Kuchen alleine. Und es waren zu Beginn immer Muffins. So nach dem Motto: kleine Bäckerin, kleine Kuchen. Kleines Chaos? Fehlanzeige. Wie lange schon allein das Abwiegen der Zutaten gedauert hat... In der Zeit schaffe ich heute ganze Johannisbeerkuchen mit Streuseln oder Füllung. Zumindest beinahe. Jedenfalls kann ich mich noch gut an das dabei entstandene Küchenchaos erinnern. Schokoladenteigspritzer überall, weil man das dreckige Handrührgerät aus Versehen angestellt hat, obwohl die Stäbe nicht mehr in der Schüssel waren. Fingerabdrücke mit Teig an den unmöglichsten Stellen. Mehl auf dem kompletten Boden verteilt ... Aber die Muffins haben am Ende immer geschmeckt. Und das ist ja das, was zählt und weswegen ich am Ball geblieben bin.
Das Rezept für deine Johannisbeermuffins
In zwei Portionen zu perfekten Johannisbeermuffins
Wobei die ersten Versuche an Muffins mit Beeren etwas schwierig waren. Sie wurden zu matschig, weil das Verhältnis von Frucht zu Teig nicht stimmte. Oder die Früchtchen sanken komplett nach unten, wodurch die Muffins sehr instabil wurden und zudem natürlich nicht so schön anzusehen. Während man bei großen Kuchen das Absinken verhindern kann, indem man die Beeren in Mehl wendet, hat dieser Tipp von Oma bei Muffins nicht so viel geholfen. Deswegen mische ich nun schon seit Langem die Beeren in zwei Portionen zum Muffinteig. Die eine Hälfte wird vorsichtig unter den Teig gehoben und die zweite Hälfte kommt erst in der Backform auf die Teigoberfläche. Der Schwerkraft sei dank versinken diese wieder automatisch ein wenig, sodass sie nicht verbrennen. Mit diesem Trick bekommt man einen leckeren Johannisbeermuffin, bei dem man bei jedem Bissen etwas von der süß-sauren roten Frucht abbekommt. Klappt natürlich auch bei anderen Beerenmuffins. Noch ein etzter Tipp: Falls es mal vegan sein soll, hüpf mal eben zu Susannes veganen Johannisbeerkuchen rüber. Der Teig läst sich auch in Muffinförmchen ausbacken.