Weißer oder brauner Zucker? Feste oder flüssige Butter? Wie werden American Cookies garantiert weich und soft? Mit diesem Rezept und meinen fünf Regeln für den perfekten Keksteig machst du herrlich chewy Chocolate Chip Cookies – und zwar the american way.
Das Rezept für deine American Cookies
Fünf Regeln für original American Cookies – so werden sie soft
Ich suche schon lange nach der Formel, die meine Kekse genauso weich und soft werden lässt wie das Original. Und soll ich dir was sagen? Ich habe sie endlich gefunden! Tatsächlich sind Zucker und Butter die zwei entscheidenden Zutaten, die maßgeblich für eine weiche Konsistenz der amerikanischen Plätzchen entscheiden. Hältst du dich dann noch an meine anderen Tipps, backst du perfekte Chocolate Chip Cookies wie in Amerika.
Erste Regel: Weißen Zucker mit Zuckerrübensirup mischen
Die Wahl des richtigen Zuckers ist für die Konsistenz der Cookies sehr wichtig. Wenn sie weich und soft werden sollen, unbedingt weißen Zucker mit Zuckerrübensirup oder Melasse mischen. Dadurch entsteht ein feuchter brauner Zucker, der für diese ganz besondere chewy Konsistenz der Plätzchen sorgt. In Amerika wird der Cookie-Teig fast immer mit jenem „packend brown sugar“ zubereitet. Positiver Nebeneffekt: Die Mischung aus Zucker und Sirup verleiht den American Cookies ihr typisches karamelliges Aroma.
Alternativ kannst du auch zu Muscovadozucker greifen, den du in gut sortierten Supermärkten findest. Den nutzt Sina aus ähnlichen Gründen für ihre fudgy Brownies. Konsistenz und Geschmack kommen dem des „packed brown sugars“ sehr nahe.
Zweite Regel: Weiche Butter verwenden
Zweite wichtige Zutat ist Butter. Kein Öl, keine Margarine. Für amerikanische Cookies immer zu Butter greifen. Entweder in weicher oder flüssiger Form. Denn je nachdem, in welchem Zustand du die Butter im Teig verarbeitest, wirkt sie sich noch mal anders auf die Konsistenz der Cookies aus. Schau mal hier:
- Weiche Butter: Deine Kekse bleiben in der Mitte weich und werden am Rand leicht knusprig. Wichtig hier: Butter und Zucker so lange cremig rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Flüssige Butter: Deine Kekse werden besonders zäh und weich, da die flüssige Butter nicht aufgeschlagen wird. Damit ist weniger Luft im Teig, was die Cookies insgesamt kompakter macht.
Letztendlich ist es Geschmackssache, in welcher Form du die Butter verarbeitest. Für mein American Cookies Rezept greife ich immer zu weicher Butter, weil ich die Kekse mit softem Inneren und knusprigem Rand am liebsten mag.
Dritte Regel: Einen Teil Mehl durch Speisestärke ersetzen
Grundsätzlich gilt: Für Cookies kannst du getrost zum normalen Haushaltsmehl Type 405 greifen, was du schon zu Hause hast. Das hat gute Backeigenschaften und ist fein gemahlen. Um die weiche Konsistenz der Kekse aber noch zu verstärken, hier ein Geheimtipp von Sina: Einen kleinen Teil Mehl durch Speisestärke ersetzen. Das macht sie übrigens auch bei ihrem Biskuitboden so. Warum? Stärke macht den Teig noch etwas feiner und die Cookies damit besonders weich. Dafür 1 EL Mehl durch 1 EL Stärke austauschen. Mit Natron sowie Salz mischen und nur kurz unter die flüssigen Zutaten rühren. Zum Schluss noch die Schokolade unterheben.
Apropos: Für die Chocolate Chip Cookies setze ich auf dunkle Zartbitterschokolade. Mein Tipp: Diese nur grob (!) hacken, damit die Stückchen nicht zu sehr zerfließen. Alternativ kannst du auch nach backstabilen „Chocolate Chips“ bzw. Schokotropfen Ausschau halten.
Vierte Regel: Teig zu Kugeln formen
Dicke Cookies bleiben weicher als dünne Cookies. Deswegen den Teig mithilfe eines Eisportioniers oder zwei Esslöffeln als dicke Portionen auf das Blech geben und nicht (!) flach drücken. Hier darauf achten, dass die Cookies genügend Abstand zueinander haben, weil der Teig beim Backen auseinanderläuft. Optional kannst du den Teig vor dem Backen 2 Stunden kalt stellen, damit sich daraus richtige Kugeln formen lassen.
Fünfte Regel: Chocolate Chip Cookies bei niedriger Temperatur backen
Kommen wir zum Backen. Du kannst vorher alles richtig gemacht haben. Aber ein paar Minuten zu lang im Ofen – und das war’s mit saftig-weichen Keksen. Deswegen gilt: Cookies bei maximal 160 °C Heißluft backen und schon nach 11-14 Minuten rausholen. Mein Tipp: Die Kekse lieber zu früh als zu spät aus dem Ofen nehmen. Nach dem Backen ziehen sie noch etwas an. Ist der Rand leicht knusprig, aber die Mitte noch weich, sind sie perfekt.
Zum Glück habe ich beim Backen den Bosch Backofen der Serie 8 an meiner Seite. Damit klappt die Plätzchenproduktion wie am Fließband und ich muss nicht ein Blech nach dem anderen backen. Mein Ofen ist nämlich mit 4D Heißluft ausgestattet, sodass ich bis zu vier Bleche Cookies auf einmal in den Ofen schieben kann. Das spart ganz schön viel Zeit. Und ja, durch die gleichmäßige Hitzeverteilung kommen alle Kekse garantiert perfekt gebacken aus dem Ofen. Ganz egal auf welcher Ebene sie im Ofen liegen.
12 Minuten das eine Blech. 12 Minuten das andere Blech … ganz schön zeitaufwendig Cookies zu backen. Denkste. Zum Glück hilft mir mein Backofen der Serie 8 von Bosch. Mit 4D Heißluft lassen sich bis zu vier Bleche Cookies auf einmal backen. Und ja, dank der gleichmäßigen Hitzeverteilung kommen sie garantiert alle perfekt gebräunt aus dem Ofen. Egal auf welcher Schiene du sie backst.
American Cookies Kalorien
Zugegeben, die Kombination aus viel Zucker und Butter macht die Cookies nicht nur wunderbar soft, sondern auch gehaltvoll. In 100 g Chocolate Chip Cookies stecken etwa 454 Kalorien. Davon sind 6 g Eiweiß, 25 g Fett und 52 g Kohlenhydrate. Für den Fall, dass die Kekse kalorienärmer ausfallen sollen, kannst du auch mal zu Sinas Low Carb Mandelplätzchen oder Haferflockenkekse ohne Zucker rüber hüpfen. Schmeckt dann nicht mehr ganz wie das Original, aber mindestens genauso lecker.