Von Lieferdienst- und TK-Pizzen während dem Studium, über "selbstgemachte" Pizzen mit Fertigteig zum Ausrollen bis hin zu vielen, vielen Backversuchen, die sich nach und nach perfektionierten war es ein langer kulinarischer Weg. Eine Pizza wie vom Italiener war die Zielvorgabe und dafür benötigt man eben etwas Übung und vor allem ein kleines Pizza-Knowhow. Die wichtigsten Tipps sowie ein ultraleckeres Rezept für eine sommerliche Pizza Bianca mit Pancetta, gegrillter Zucchini und Büffelmozzarella möchte ich heute an Euch weitergeben.
Dein Rezept für Pizza Bianca mit Pancetta
Die perfekten Utensilien zum Pizzabacken
Da eine Anschaffung eines richtigen Pizzaofens für die wenigstens von uns in Frage kommt, gibt es einen einfachen Tipp, wie man den heimischen Backofen (fast) zu einem Steinofen verwandeln kann: Es gibt Pizzasteine, die man sogar oftmals maßgerecht beim Backofenhersteller erwerben kann. Die sind meist aus Schamott oder Granit, da beide Materialien gut Wärme speichern und abgeben können.
Der Pizzabodenrohling sollte niemals mit dem Nudelholz flach gerollt werden. Damit würde man nämlich die ganze Luft wieder hinauspressen. Ihr müsst den Teig ja nicht gleich wie ein Pizzabäcker durch die Luft wirbeln – drückt und zieht ihn einfach vorsichtig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen auseinander.
Um den dünnen, belegten Pizzafladen von der Arbeitfläche in den Backofen auf den Pizzastein zu bekommen, eignen sich sogenannte Pizzaschaufeln sehr gut. Ihr könnt den Teig aber auch vor dem Belegen auf ein Backpapier geben, die rohe Pizza dann mit dem Backpapier auf den Stein legen und das Backpapier dann nach etwa 3 Minuten entfernen. So könnt ihr die Pizza leicht transportieren und bekommt trotzdem noch die direkte Hitze des Steines.
Zum Pizzateig
Pizzamehl (sogenanntes Mehl Type 00) ist unverzichtbar, wenn Ihr italienische Pizza Zuhause backen möchtet. Es hat einen höheren Eiweißgehalt als normales Mehl, was zu einem superelastischen Pizzateig führt, den man ohne Reissen extrem dünn bekommt. Je nach Mehlsorte (und sogar Wetterbedingungen) kann der Teig feuchter ausfallen, sodass Ihr noch etwas Mehl hinzugeben müsst. Für eine richtig gute Pizza sollte der Teig trotzdem noch minimal klebrig sein und gerade so trocken, dass Ihr ihn mit den Händen bearbeiten könnt.
Ein guter Pizzateig braucht Zeit. Nach meinem Rezept empfiehlt es sich, dass Ihr den Teig schon morgens ansetzt, wenn Ihr abends Pizza essen möchtet. Ihr könnt den Teig sogar bis zu 48 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Lasst ihn dann vor dem Weiterverarbeiten 30 Minuten auf Zimmertemperatur kommen.
Und wennn es mal Low Carb sein soll, lässt sich der italienische Klassiker auch mit leichtem Blumenkohlboden backen.
Die richtige Backofeneinstellung
In richtigen Pizzaöfen werden manche Pizzen gerade mal 90 Sekunden gebacken. In den Öfen herrscht dann eine Temperatur von mindestens 300 Grad. Daher könnt Ihr Eure heimischen Öfen durchaus auf Maximum stellen. Falls Euer Ofen genauso wie meiner das Programm Intensivstufe aufweist, perfekt! Denn dank der verstärkten Unterhitze ist dabei ein knuspriger Boden garantiert!
Lust auf weite Knusprigkeiten aus deinem Backofen? Wie wäre es mit einem extra knusprig-krossem Flammkuchen? Mit dem Rezept für den original Flammkuchenteig geht das ruckzuck. Auch lecker: Forme Pizzaschnecken aus Teig und Belag. Alles was du dabei beachten musst, liest du hier.