Das erste Geburtstagsgeschenk vom Mann an mich: Urlaub in den Bergen. Ich mich total gefreut - bis ich auf das Datum geschaut habe. November. 10 Monate später. Ich habe nämlich im Januar Geburtstag. Anfang Januar. Er hat zwar etwas von Schnee gesagt. Hätte aber auch in den Februar gepasst. Ich ihm natürlich trotzdem freudestrahlend entgegengeblickt. Aber so ein bisschen bedröppelt muss ich schon geschaut haben. Denn wie aus der Pistole geschossen meinte er plötzlich: "Und jetzt - jetzt gehen wir Flädlesuppe essen. Das machen wir jetzt einfach jeden Sonntag bis zu unserem Urlaub." Hach, der Mann weiß einfach, wie er mich glücklich macht.
Rinderbrühe als Suppenbasis
Ich habe ihm nämlich schon zu Beginn unserer Beziehung von meiner Flädlesuppen-Liebe erzählt. Er hat immer gefragt, ob es Verwandte im Süden gibt. Das wäre doch ungewöhnlich, dass ein Rheinländer Flädlesuppe mag. Sei schließlich nur Brühe und Pfannkuchen. Aber nein - weder Familie, noch Freunde. Also doch. Mittlerweile schon. Eine Freundin. Aber die gibt es erst seit vier Jahren. Und meine Liebe zur Flädlesuppe hält schon seit 15 Jahren an. Wir kamen darauf, weil der Herzmensch (angeblich) die beste Karottensuppe der Welt macht. Ich habe sie noch nie probiert. Ich mag Crèmesuppe nämlich nicht. Aber klare Suppen - die liebe ich.
Kein Wunder, dass der Sud von diesem Suppenliebling Brühe ist. Eine klassische Rinderbrühe. Die Basis: Rinderbrust und Suppengrün. Dazu Zwiebel, gekörnte Brühe, Salz und Pfeffer. Ich brate die Zwiebel vorher immer im Ganzen an. So entfaltet sie noch ein bisschen mehr Aroma. Alles ein paar Stunden köcheln lassen - fertig. Wenn du vegetarisch unterwegs bist, einfach ohne Rinderbrust, sondern nur mit Suppengrün kochen. Gemüsebrühe kannst du nämlich natürlich auch für die Flädlesuppe verwenden. Das schmeckt mindestens genauso yummy. Und selbst gemacht tausend Mal besser, als das Tütensüppchen.
Denn zugegeben - ich habe Flädlesuppe nicht immer selber gekocht. Vor allem früher nicht. Da war ich Großabnehmer dieser Tütchen mit K. Mama musste immer gleich fünf auf einmal kaufen. Für schlechte Zeiten und so. Mittlerweile aber, da koche ich Flädlesuppe selbst. Ist ja auch nicht schwer. Nur ein bisschen zeitaufwendig. Obwohl - das auch noch nicht mal. Denn seitdem ich mein Bosch Induktions-Kochfeld der Serie 8 habe, kocht sich meine Suppe von alleine.
So eine Brühe musst du mindestens 1,5 Stunden köcheln lassen. Besser sind zwei oder drei. Dabei die ganze Zeit neben dem Topf stehen bleiben? Auf keinen Fall! Seitdem ich mein Bosch Induktions-Kochfeld der Serie 8 habe, schmeisse ich alle Zutaten in den Topf, aktiviere den PerfectCook Kochsensor und lasse ihn die ganze Arbeit machen. Währenddessen mache ich die Wäsche oder einfach mal nichts.
Flädlesuppe oder Frittatensuppe?
Fehlen noch die Flädle. Also die Pfannkuchenstreifen. Wie man bei uns sagen würde. Hierfür nacheinander die Eierkuchen (nach Omas Rezept) ausbacken und in Streifen schneiden. Geht am einfachsten mit einer Schere. Hat mir meine "neue" Freundin aus dem Schwabenland verraten. So ein Insider-Tipps ist einfach goldwert. Wer mag, kann seinen Eierkuchenteig übrigens noch mit Kräutern pimpen. Dann schmecken die Streifen noch etwas intensiver.
Flädle plus Gemüse gleich yummy
Meine neuste Entdeckung ist übrigens Flädlesuppe mit Gemüseeinlage. Das habe ich irgendwo mal gesehen und gleich ausprobiert. Schmeckt nämlich super. Welches Gemüse du verwendest, bleibt ganz dir überlassen. Meine Favoriten sind diese Sorten:
- Brokkoliröschen
- Blumenkohlröschen
- Möhrenspiralen
- Pastinake
- Grüne Bohnen
Um nochmal auf den Urlaub bzw. die Zeit davor zurückzukommen. Es gab leider nicht jede Woche Flädlesuppe. Aber dafür jeden Monat. Und im Urlaub dann jeden Tag. Überraschung geglückt. Und wo wir schon dabei sind: Falls du noch mehr Ideen für wärmende Wintersuppen brauchst, hüpf mal rüber zu Susannes Rezeptsammlung.