Was haben Oma's Kuchenklassiker gemeinsam? Sie passen zu jedem fast jedem Anlass, egal ob Geburtstag, Sonntagskaffeekränzchen oder einfach als Kuchenglück für Zwischendurch und sie schmecken jedem! Butterkuchen, Marmorkuchen, Apfelstreuselkuchen und Käsekuchen – das sind solche Klassiker an die man dabei als erstes denkt! Woran ich mich allerdings jahrelang nicht getraut habe, war die Biskuitrolle.
Dabei gehörte die Biskuitrolle zu den Kuchen, für die ich mir am häufigsten als Kind an der Glasscheibe des örtlichen Bäckers die Nase platt gedrückt habe. Meistens lag dort jener Klassiker mit Sahne und Erdbeeren. Das Geräusch, wenn die fluffige Cremefüllung im Mund zergeht – unbezahlbar! Umso glücklicher bin ich, dass ich nun auch eine etwas abgewandelte Version von Oma's Biskuitrolle ausprobiert und als perfekt befunden habe. Die Füllung besteht hier aus einem Mix aus Sahne, Quark und Frischkäse. Macht das Ganze unfassbar cremig. Alternativ ginge auch Mascarpone wie hier bei Bettinas Himbeer-Biskuitrolle. Dazu noch etwas Zitrone – ein Gedicht.
Für die besondere Optik habe ich einen Teil des Teiges mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Das ist nicht zwingend notwendig, aber ich mag das neue Gewand der Himbeebiskuitrolle sehr.
Der Biskuit wird nur circa 10 Minuten gebacken, damit er nicht austrocknet und beim späteren Aufrollen bricht. Bei dem Programm Heißluft Eco meines Bosch Backofens verteilt sich die Hitze schnell und gleichmäßig, sodass der Teig seine Fluffigkeit nicht verliert. Ich nutze sehr gerne diese Heizart wenn ich nur ein Blech im Backofen habe. Denn die permanente und exakte Temperaturkontrolle ist speziell für das Garen auf einer Ebene ausgelegt. Mit ihrer Hilfe bleiben die Garbedingungen im Ofen nicht nur konstant, sondern es geht auch keine Energie durch Temperaturschwankungen verloren.
Gestreifte Himbeer-Quark Biskuitrolle
So wird's gemacht:
Heize den Ofen auf 200 Grad Heißluft vor. Lege ein Blech mit einem Backpapier aus und bereite, sofern vorhanden, einen eckigen Backrahmen vor. Falls Du keinen hast, ist das kein Problem, dann streiche den Teig später ohne Backrahmen im Blech aus und gleiche nach dem Backen die ungeraden Kanten ein wenig an.
Trenne die Eier und schlage das Eiweiß mit einer Prise Salz und dem Zitronensaft steif. Schlage in einer weiteren Schüssel das Eigelb mit dem Zucker und Vanilleextrakt cremig auf. Mische Mehl und Stärke und siebe es über die Eigelbcreme. Verrühre alles gut und zügig miteinander. Hebe das Eiweiß unter den Teig.
Halbiere die Teigmenge und färbe die eine Hälfte mit roter Lebensmittelfarbe ein. Fülle die Teige in zwei Spritzbeutel und spritze die Teigstränge abwechselnd diagonal direkt aufs Blech.
Backe den Biskuit 9-10 Minuten und stürze ihn danach direkt auf ein mit Zucker bestreutes Geschirrtuch. Bepinsel das Backpapier mit ein wenig Wasser, so lässt sich das Papier leicht abziehen. Rolle den noch warmen Biskuit von der langen Seite her eng im Küchentuch ein. Lass den Teig darin etwa 30 Minuten auskühlen.
Bereite in der Zwischenzeit die Füllung zu. Schlage dafür Quark, Frischkäse und Zitronenabrieb mit dem Zucker cremig auf. Weiche die Gelantine nach Anweisungen des Herstellers ein. Gib die ausgedrückten Gelantineblätter in einen kleinen Topf und lass sie dort bei kleiner Hitze schmelzen. Gib 4 EL der Quarkmasse hinzu, verrühre alles miteinander und gib das Gelantine-Quarkgemisch wieder zu der restlichen Quarkcreme hinzu. Verrühre alles und stelle die Creme etwa 20 Minuten (bis sie zu gelieren beginnt) kalt.
Schlage die Sahne steif und hebe sie unter die Quarkmasse. Rolle den Biskuit auf und bestreiche ihn mit der Creme. Lass dabei zu allen Seiten einen kleinen Rand. Belege ihn mit den Himbeeren und rolle ihn wieder vorsichtig ein. Stelle die Biskuitrolle mindestens 4 Stunden vor dem Servieren kalt, sodass die Creme fest werden kann. Bestäube sie danach nach Wunsch mit Puderzucker dekoriere sie evtl. mit weiteren Himbeeren.
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